„Alexa, was gibt es heute in der Mensa?“

Acht Studierende der Hochschule Mittweida stellten sich am 16. Mai der Aufgabe den Sprachassistenten Amazon Alexa auf diese Frage eine qualifizierte Antwort liefern zu lassen. Die besondere Herausforderung: Der Sprachbefehl sollte innerhalb von 4 Stunden entwickelt werden.

Amazons Alexa ist, ebenso wie Siri von Apple oder Google Assistance, ein Sprachassistenzsystem, das uns das Leben erleichtern soll. Fragen beantworten können die Systeme aber erst dann, wenn von einem Entwickler im Vorfeld bestimmte Schlüsselbefehle und die gewünschte Reaktion implementiert worden sind. Die Aufgabe des Wettbewerbs lautete, dem Assistenzsystem beizubringen, den Mensaspeiseplan über passende Sprachbefehle aufzurufen und akustisch auszugeben.

Auch diesmal wieder international aufgestellt: Die Teilnehmer an der Mensa Alexa Skill Challenge. v.l.n.r.: Karsten Beuthner (enviaM), Vivien Lorenz (ifem), Robin Senn, Khurram Irshad Awan, Markus Reinhold, Tim Käbisch, Dominic Helfer, Avinash Maheshwari, Asadullah Khalid, Mario Heinrich, ganz vorn: Tomás Cabrera (Saxeed)

Gibt es Alexa Skill Entwickler in Mittweida? Jetzt auf jeden Fall!

Einige der Teilnehmer meldeten sich aus einer spontanen Laune heraus an und wurden sich schnell bewusst, dass die Entwicklung des Sprachbefehls gar nicht so einfach werden würde. Das lag nicht zuletzt daran, dass keiner der Studierenden der Angewandten Informatik, Forensik, Applied Mathematics, Automation oder IT-Sicherheit zuvor schon einmal an der Programmierung eines Sprachassistenzsystems gearbeitet hatte.

Ursprünglich sollte Amazons Alexa am Ende der Challenge auf die ambitionierte Frage antworten: „Alexa, was soll ich heute in der Mensa essen?“ Die persönlichen Vorlieben mit dem Essensangebot der Mensa Mittweida abzugleichen, überstieg jedoch den vorgegebenen Zeitrahmen und auch den aktuellen Kenntnisstand der frisch gebackenen Skill-Entwickler. „Das war kein Problem. Für uns war es als Ergebnis der 4 Stunden ausreichend, die Speiseplanausgabe der Mensa per Sprachassistent zu realisieren. Wir wollten herausfinden, für wen ein solches Thema interessant ist“, begründet Karsten Beuthner vom Sponsor envia Mitteldeutsche Energie AG die Auswahl der Aufgabe.

Durch die knapp bemessene Zeit war die Anspannung während der Bearbeitungszeit deutlich zu spüren. Die Mitarbeiter/innen des Instituts für Energiemanagement an der Hochschule Mittweida (ifem) und des Gründernetzwerks Saxeed unterstützten die Studierenden tatkräftig bei ihren vielfältigen Fragen und am Ende klappte es tatsächlich. Die beiden Gewinner des Wettbewerbs, Mario Heinrich und Khurram Irshad Awan, konnten die Jury mit ihrem funktionierenden Skill am besten überzeugen.

Mario Heinrich und Khurram Irshad Awan erhalten Amazon Gutscheine im Wert von 60 € von Karsten Beuthner (EnviaM)

Aber nicht nur die Sieger der Challenge, auch die anderen drei Teams waren stolz auf ihre neu gewonnenen praktischen Fähigkeiten. Den „Mensa Alexa Skill“ zu programmieren, hat ihnen so viel Spaß gemacht, dass sie motiviert wurden, weiter daran und an anderen Anwendungen für Sprachassistenzsysteme zu arbeiten.

Vom Hackathon zum Skillathon

Die Veranstaltung schließt an drei bereits zuvor gemeinsam vom ifem und Saxeed organisierten Hackathons an. Der Fokus, Studierende in neue Technologien und Ideen einzubinden, blieb dabei immer erhalten. Für Interessenten, die keine 3 Tage Zeit für einen Hackathon oder das Ideencamp aufbringen konnten, wurde gemeinsam mit enviaM das neue kurzweilige Format Skillathon ausprobiert. Auch in Zukunft sind weitere Veranstaltungen dieser Art geplant.

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