Smart Energy

Themenfeld

Das Themenfeld Smart Energy beschäftigt sich mit der Integration fortschrittlicher Technologien und digitaler Lösungen in Energieinfrastrukturen, um Effizienz, Nachhaltigkeit und Flexibilität zu steigern.

Durch intelligente Messsysteme, Echtzeitdatenanalyse und automatisierte Steuerung werden Energieerzeugung, -verteilung und -verbrauch optimiert. Ziel ist es, eine nachhaltigere und zuverlässigere Energieversorgung und Netzinfrastruktur zu schaffen, welche die Umweltauswirkungen reduziert und die Anforderungen moderner Gesellschaften erfüllt.

Projekte

Mitnetz Strom Kooperation

Neben der Energiewende ist die digitale Transformation eine große Herausforderung, vor der vor allem Energieversorgungsunternehmen stehen. Mit unserem langjährigen Kooperationspartner, der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM), arbeiten wir an Lösungsansätzen zur Gestaltung dieser großen Themen unserer Zeit. So stellt der fortschreitende Smart-Meter-Rollout vor allem Netz- und Messstellenbetreiber vor neue Herausforderungen. Das ist auch ein Grund, warum Betrachtungen zur Entwicklung von netzdienlichen Werkzeugen und Funktionen auf Basis von intelligenten Messsystemen erfassten Netzparametern im Mittelpunkt der Forschungsarbeit im ifem stehen.
Ein weiteres Themenfeld stellt die messtechnische Überprüfung der neuen Zähltechnik dar. Das ifem verfügt über eine eigene Zählerprüfstrecke für Funktionsprüfungen der Mess- und Zähltechnik. Dies ermöglicht, sowohl die Genauigkeit der Messwerte als auch die prinzipielle Funktionstüchtigkeit der im Stromnetz verbauten Stromzähler unter verschiedensten Bedingungen zu prüfen. Ein ifem Beitrag in der gemeinsamen Forschungsarbeit im Rahmen des Smart-Meter-Rollouts und dadurch zur Digitalisierung der Energiewende.

Jena 5G

Als eine von 10 deutschen Kommunen der Spitzengruppe wird die Umsetzung des Jenaer Projektes „Jena 5G_V2X“ vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur seit 2021 gefördert.

Ziel des Gesamtprojekts, das Jena zu einer Modellregion für die Mobilfunktechnik 5G macht, ist es, den Verkehrsfluss zu optimieren und die Sicherheit zu maximieren. Dafür steht der Begriff Cellular-Vehicle-to-Everything (C-V2X). Zur Umsetzung der geplanten Szenarien wird dieser Datenbroker Echtzeit-Daten von Verkehrsteilnehmenden (ÖPNV, MIV, Fahrräder, E-Roller, Fußgänger) erfassen und analysieren.

Neben der Idee des 5G-basierten Datenbrokers steht die optimierte Energieversorgung für den elektrifizierten Verkehr im Mittelpunkt des Umsetzungskonzeptes, ein Forschungsschwerpunkt am ifem unter der Leitung von Prof. Hartig. Dies schließt alle Formen der Elektromobilität ein, sowohl Straßenbahnen und E-Busse im ÖPNV als auch E-Kfz und E-Bikes.

Durch ein Lastmanagementsystem sollen zeitweise auftretende Lastspitzen und damit eine Überdimensionierung der Stromnetze vermieden werden – eine große Herausforderung für die schienengebundene Elektromobilität. Zudem wird angestrebt, die Lade- und damit Standzeiten von elektrisch betriebenen Fahrzeugen (z.B. E-Busse) optimal zu nutzen, ohne die versorgenden Betriebsmittel zu überlasten.

Neben dem ifem ist deshalb die Professur für Verkehrsleitsysteme und Prozessautomatisierung der TU Dresden als weitere Forschungseinrichtung am Projekt beteiligt. Weitere Partner kommen aus der regionalen Wirtschaft in Thüringen und Sachsen, aus der kommunalen Verwaltung sowie städtischen Betrieben oder sind Mobilfunknetzbetreiber.

Ansprechpartner

Felix Richter
Felix Richter

Telefon
03727 / 58 1618

E-Mail
richter2@hs-mittweida.de